5 Tipps im Alltag: Plastikprodukte durch plastikfreie Alternativen ersetzen

5-Tipps-im-Alltag-Plastikprodukte-durch-plastikfreie-Alternativen-ersetzen-infografikWer unnötigen Plastikverbrauch aus seinem Alltag verbannt, lebt nachhaltiger und trägt dazu bei, dass auch unsere Kinder noch etwas von diesem Planeten haben werden. Heute stellen wir dir 5 einfache Tipps vor, wie du selbst Plastikprodukte durch plastikfreie Alternativen ersetzen kannst. Natürlich gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten, die wir in diesem Beitrag nicht erwähnen. Uns geht es zunächst darum, in kleinen Schritten zu sensibilisieren und dafür zu sorgen, dass du dich langsam an das Thema herantastet.

1. Coffee to go-Becher

Pro Jahr trinken wir Deutschen ungefähr 73 Milliarden Tassen Kaffee. Viel davon geht in Form von Coffee to go über die Ladentheke. Es gibt mittlerweile grobe Schätzungen, dass dadurch über 3 Milliarden Einwegbecher pro Jahr im Müll landen. Eine gigantische Menge, sodass mittlerweile einige Städte überlegen, wie man diese Müllberge reduzieren kann.

Alternative: Mittlerweile gibt es sehr viele Alternativen die nachhaltiger sind. Trinkbecher aus Edelstahl, Keramik, oder Bambusfasern sind nur einige Varianten. Viele Verkaufsstellen fördern dieses Umdenken und befüllen eigens mitgebrachte Gefäße problemlos. Umso mehr Personen nachfragen und nachhaltige Verpackungen fordern, umso eher wird hier ein Umdenken stattfinden.

2. Zahnbürsten

In Deutschland werden schätzungsweise um die 190 Millionen Zahnbürsten pro Jahr verkauft. Die Zahnbürsten an sich bestehen weitestgehend aus Plastik und sind zusätzlich auch noch einmal mit Plastik und Pappe verpackt. Ein enorm großer Müllberg, den man relativ einfach reduzieren kann.

Alternative: Elektronische Zahnbürsten sind zwar ebenfalls aus Kunststoff, sind aber deutlich nachhaltiger, langlebiger und produzieren weniger Abfall, da man lediglich den Bürstenkopf entsorgt. Mittlerweile gibt es zudem zahlreiche Alternativen aus nachhaltigen Rohstoffen. Beispielsweise aus Bambus, oder Holz. Bambus-Zahnbürsten sind nicht nur kompostierbar, sie sehen auch deutlich schicker aus als die Plastikvariante.

3. Plastiktüten für Gemüse & Obst

Auf Wochenmärkten und im Supermarkt wird man förmlich mit Plastiktüten bombardiert. Das ist unnötig und wenig umweltfreundlich. Früher haben wir versucht diese Tüten zumindest noch für den Mülleimer weiter zu verwenden, aber mal ehrlich, wer macht das sonst schon? Besser ist es, sich direkt nach anderen Alternativen umzusehen.

Alternative: Auf dem Wochenmarkt ist es sinnvoll Jutebeutel, Taschen, oder Rucksäcke zu verwenden. Auch Tupperdosen und Gefäße aus Edelstahl sind geeignet. Wenn du die Händler nett bittest, dann packen sie dir das gewünschte Produkt meist ohne Nachfrage in die mitgebrachten Beutel. Im Supermarkt kannst du das Gemüse auch lose im Korb transportieren und dann nach der Bezahlung im Jutebeutel nach Hause tragen. Mittlerweile gibt es auch durchsichtige Kunststoffnetze, die sich zumindest nachhaltig verwenden lassen. Besser sind jedoch Einkaufsnetze aus Baumwolle, oder Hanffasern. Diese sind meist so gefertigt, dass man die Ware durch die Maschen noch sehen kann. Dies erleichtert es der Kassiererin an der Kasse die Waren schneller zu wiegen.

Einen sehr persönlichen Beutel kannst du dir auch aus alten Klamotten selber basteln. Das sieht stylish aus und ist nachhaltiger als ein Neukauf. Auf diese Weise kannst du nicht nur Plastikprodukte durch plastikfreie Alternativen ersetzen, sondern auch mächtig Eindruck bei deinen Freunden schinden. Gleichzeitig bist du ein super Vorbild und bringst andere dazu, ihren Lebensstil zu überdenken.

4. Tupperdosen und Frischhaltefolie

Frischhaltefolie ist ein Wegwerfprodukt und nicht einmal im Ansatz nachhaltig. Wenn du bereits Tupperdosen aus Kunststoff daheim hast, kannst du selbige natürlich weiter verwenden und Lebensmittel darin lagern. Falls du allerdings vor einem Neukauf stehst, solltest du nach plastikfreien Alternativen Ausschau halten.

Alternative: Einmachgläser mit Schraub-, oder Bügelverschluss sind ideal um Dinge wie Zucker, Mehl und Co. zu lagern. Für den Transport von Lebensmitteln eignen sich Brotdosen und Bentoboxen aus Edelstahl. Diese sind langlebig und können beliebig oft verwendet werden.

5. Wasser in Plastikflaschen

Wasser in Plastikflaschen ist mittlerweile nicht unumstritten. Abgesehen davon, dass dabei viel Müll produziert wird, können sich giftige Substanzen lösen und im Wasser ansammeln. Studien über die gesundheitlichen Risiken sind nicht vorhanden. Aber warum solltest du  ein Risiko eingehen, wenn es auch sichere Alternativen gibt?

Alternative: Wasser in Glasflaschen ist überall erhältlich. Achte hier auf die Eingravierung „Mehrweg-Leihflasche“. Diese werden regional gereinigt und von einem neuen Anbieter befüllt, sodass die Flaschen nicht erst noch quer durch Deutschland transportiert werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung eines Sodastreams. Auch hier gibt es mittlerweile Gefäße aus Glas, sodass du einfach auf Leitungswasser zurückgreifst.

Infografik für Pinterest: Plastikprodukte durch plastikfreie Alternativen ersetzen

Die folgende Infografik kannst du nach Belieben auf Pinterest speichern und mit deinen Freunden teilen. So hast du unsere Tipps immer direkt zur Hand und kannst auch andere dafür begeistern.

5 Tipps im Alltag- Plastikprodukte durch plastikfreie Alternativen ersetzen inforgrafik

4 Comments

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Andrea Lechnerreply
22. September 2017 at 8:14

Die Eis-Zeit ist zwar so gut wie vorbei, aber auch die Papierbecher hierfür sind beschichtet, wie die für Kaffee. Noch fürchterlicher – die bunten Kunststoffbecher für Eis!
Als Alternative eignet sich auch hervorragend ein Bambusbecher. Er ist leicht, sieht schick aus und ist in der Tasche allzeit bereit mit Kaffee, Eis, ect befüllt zu werden.

Dominikreply
5. Oktober 2017 at 11:49
– In reply to: Andrea Lechner

Hallo Andrea,

wir sehen Bambusbecher mittlerweile ein wenig kritisch. Auch wir haben uns damit beschäftigt und wollten derartige Becher unter Umständen in unser Sortiment aufnehmen. Der Grund dafür ist, dass fast alle Produzenten Melaminharze für die Herstellung verwenden. Diese werden teilweise auch nicht deklariert. Diese können sich ab 70 Grad lösen und ins Getränk übergehen.

Viele Grüße

Dominik

Pretty Healthyreply
4. November 2017 at 2:54

Ich finde super wie du den Beitrag aufgebaut hast! War wirklich toll zu lesen. Ich habe mir den Marktbesuch schon dick und fett in meinem Kalender geschrieben. Ich nehme natürlich meine eigenen Tragetaschen mit! Vielen Dank 🙂

Dominikreply
4. November 2017 at 19:24
– In reply to: Pretty Healthy

Sehr guter Vorsatz! 🙂

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