Tiny House – Leben auf kleinem Raum
Wer sich mit Minimalismus beschäftigt, der hat bestimmt schon einmal von dem Begriff Tiny House gehört. Dabei handelt es sich um ein ausgeklügeltes Haus auf engstem Raum. Ich persönlich hatte vor einigen Jahren zum ersten Mal davon gehört. Damals hatte der Berliner Architekt Van Bo Le-Mentzel seine Version des Tiny House präsentiert. Die Idee dahinter: Bezahlbarer wohnraum in der großen Stadt. Bis dahin war Van Bo Le-Mentzel schon durch seine Do It Yourself Möbel bekannt geworden. Schau dir ruhig einmal sein Buch „Hartz IV Moebel.com. Build More Buy Less! Konstruieren statt konsumieren“ an. In meinen Augen eine lohnende Anschaffung.
Das Tiny House auf Rädern
Wer sich dafür interessiert, aber sich nicht zutraut, sein Tiny House selber zu bauen, der kann sich jetzt auch fertige Häuser kaufen. Denn was in den USA bereits recht weit verbreitet ist, kommt auch so langsam zu uns nach Deutschland. Eine Firma aus Baden-Würtemberg produziert das Tiny House mittlerweile auch bei uns. Wer sich jedoch ein solche Haus kaufen möchte, sollte das nötige Kleingeld besitzen. Der Anschaffungspreis ist im Vergleich zu einem richtigen Haus zwar sehr gering, aber 35.000 Euro hat dennoch nicht jeder auf dem Festgeldkonto.
Für wen lohnt sich der Kauf?
Ein Tiny House ist sicher nicht für jeden geeignet. Wer jedoch unabhängig sein möchte, sollte sich die Anschaffung überlegen. Gerade für Minimalisten mit Liebe zur Natur ist es jedoch sicher besser geeignet als beispielsweise ein fester Wohnsitz. Das Tiny House bietet einem die Möglichkeit, den Aufenthaltsort flexibel zu wechseln, sofern man sich an einem Ort nicht mehr wohlfühlt. Zudem kann man auf Dauer sehr viel Geld sparen, sofern man einen günstigen, oder gar kostenlosen Stellplatz findet. Durch die gesparte Miete sollte man den Anschaffungspreis also relativ schnell wieder raus haben.
Für Familien mit Kindern könnte es ein wenig eng werden. Ein transportables Tiny House eignet sich langfristig eher für 1-2 Personen. Aber es gibt natürlich auch Varianten, die mehr Platz bieten und familientauglich sind. Transportieren kann man diese dann allerdings nicht und benötigt deshalb einen festen Standort.
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2 Comments
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Das Thema ist interessant, aber es gibt schon seit Langem wintertaugliche Caravans – und manche Hersteller lösen das Energie-, Heizungs- und Warmwasserproblem mit einer Brennstoffzelle, für die einfaches Campingas schon reicht. Vegan oder vollständig öko ist das natürlich noch nicht. Aber das lässt sich sicher ändern. So ein Caravan ist in Sachen Manövrierfähigkeit, TÜV und Abstellgenehmigung auch viel weniger problematisch. Allerdings muss man heute eine zusätzliche Führerscheinprüfung fürs Gespannfahren ablegen (gilt nicht für Mamas und Papas, eher für Leute, die erst ab den 2000ern den Führerschein gemacht haben). Das sollte man generell beachten.
Hi Babette,
danke für deinen Kommentar und den Denkanstoß. Das mit TÜV und Genehmigungen ist auf jeden Fall ein Punkt. Da ist so ein Tiny House eher kompliziert. Vor allem darf man damit nicht auf jeden Campingplatz, bzw. darf dort nicht langfristig stehen bleiben.
Viele Grüße
Dominik