Wasser sparen? Mit diesen Tipps reduzierst du deinen Wasserverbrauch

Neulich war es wieder soweit und die Nachzahlung für die Nebenkosten landete bei uns im Briefkasten. Und dieses Mal war der Betrag leider doch ziemlich happig. Ein Blick in die Aufteilung zeigte auch direkt wo der Hase im Pfeffer liegt. Der Wasserverbrauch von meiner Freundin und mir hatte sich im Lauf der Monate beträchtlich gesteigert. Das musste sich ändern. Nicht nur weil Wasser sparen aus Gründen des Klimaschutzes eine gute Idee ist, sondern auch aus finanzieller Sicht.

Also versuchte ich die Gründe für den hohen Verbrauch bei uns im Haushalt ausfindig zu machen. Das geht relativ einfach, da ja in der Regel ein Wasserzähler installiert ist. Auf diese Weise kann man sich den aktuellen Zählerstand aufschreiben und dann beispielsweise die Spülmaschine laufen lassen und schauen, wieviel Wasser verbraucht wurde. Bei uns kristallisierte sich schnell heraus, dass es an mehreren Dingen lag. Aber darauf werde ich nicht weiter im Detail angehen. Schließlich hast du ja weniger Interesse an meinem Haushalt, sondern möchtest natürlich wissen, wie du speziell bei dir Wasser sparen kannst.

Also schauen wir uns doch einmal, welche Geräte den größten Wasserverbrauch haben und wie man diesen regulieren kann. Im nachfolgenden Text habe ich dir übrigens ein paar Produkte verlinkt. In der Regel gehen diese Links zu Amazon. Wenn du die Produkte dort bestellst, erhalten wir eine kleine Provision und können so unsere laufenden Kosten zum Teil decken. Wir wissen aber natürlich, dass nicht jeder Amazon gut findet und unterstützen möchte. Aus diesem Grund habe ich versucht Alternativen zu finden und gebe diese mit an. Hierbei handelt es sich um normale Links über die wir nicht vergütet werden.

Wasser sparen mit der Spülmaschine

Generell kommt eine Spülmaschine mit deutlich weniger Wasser aus als du beispielsweise beim Abwasch per Hand verbrauchst. Viele Spülmaschinen verbrauchen ungefähr 10 Litern Wasser, wobei es da natürlich auch auf das Alter deines Gerätes ankommt. Wichtig ist hier, dass du dich einmal genau mit den unterschiedlichen Programmen deiner Maschine beschäftigst.

Wir haben bei uns im Haushalt lange Zeit mit einem einzigen Programm gespült und irgendwann gemerkt, dass dieses den höchsten Wasserverbrauch hat und gleichzeitig noch eine Menge Strom benötigt. Viele Maschinen haben einen Öko-Modus, der für einfache Verschmutzungen in der Regel absolut ausreichend ist. Auch solltest du darauf achten, dass deine Spülmaschine maximal und nicht nur zu 50% befüllt ist, wenn du sie anstellst.

Pimpe deinen Wasserhahn

Beim Zähneputzen und Händewaschen entstehen auf Dauer ebenfalls hohe Wasserkosten. Aus meiner Sicht wäre es hier sinnvoll, einen Wasserhahn mit Infrarotsteuerung zu installieren. Dieser schaltet das Wasser automatisch ab, wenn du deine Hände wegnimmst. Sowas wird vor allem in der Gastronomie gerne verwendet. Da ich selbst in einer Mietswohnung lebe, war mir dieser Schritt jedoch zu aufwendig.

Aus diesem Grund habe ich mich nach Aufsätzen für Wasserhähne* umgesehen, die den Wasserverbrauch regulieren. In der Regel passen diese auf alle Standard-Wasserhähne und sind bereits für kleines Geld erhältlich. Die Anbringung ist extrem simpel und in wenigen Minuten erledigt, sofern du eine halbwegs brauchbare Zange daheim hast. Nach der Installation fühlt sich der Wasserstrahl direkt deutlich weicher an.

Alternativ findest du ähnliche Aufsätze auch hier.

Hoher Wasservebrauch in der Dusche

Ich muss zugeben, dass ich mich täglich dusche. Ich weiß, dass man das eigentlich nicht machen sollte, aber ich fühle mich einfach sehr unwohl, wenn ich ungeduscht aus dem Haus gehe. Leider kann ausgiebiges Duschen den Wasserverbrauch extrem in die Höhe treiben.

Beispiel: Ein normaler Duschkopf verbraucht im Schnitt 12-15 Liter Wasser pro Minute. Gehen wir mal davon aus, dass du ungefähr 10 Minuten unter der Dusche stehst und einmal pro Tag duschst, dann sind das pro Tag 120-150 Liter. Im Jahr sprechen wir dann bereits von 43.800 – 54.750 Litern. Bei uns im Stadtteil schlagen 1.000 Liter Wasser inklusive Abwasser mit 3.59 € zu Buche. Allein fürs Duschen werden dadurch 157-196 € im Jahr fällig. Auf Dauer also ein teurer Spaß. Aus diesem Grund habe ich mir auch einen Duschkopf mit Sparfunktion* gekauft, der maximal 9 Liter Wasser durchlässt. Außerdem habe ich mir angewöhnt, kürzer zu duschen und das Wasser zwischendurch abzustellen.

Falls du übrigens regelmäßig badest, dann solltest du dir überlegen, ob du nicht lieber auf die Dusche umsteigen möchtest. Denn beim Baden kommen meist 150-200 Liter Wasser zusammen.

Duschköpfe mit Sparfunktion findest du auch alternativ zu Amazon auch hier.

Tipps für die Toilette

Neuere Toiletten haben oftmals eine große und eine kleine Taste. Die kleinere ist eine sogenannte Spartaste und verbraucht meist deutlich mehr Wasser. Für kleine Geschäfte ist sie meist völlig ausreichend. Ich habe den Verbrauch bei uns in der Wohnung mal gemessen und herausgefunden, dass die kleine Taste lediglich 4 Liter Wasser verbraucht, während die große Taste auf 8-9 Liter kommt. Falls du keine Spartaste hast, weil deine Toilette beispielsweise älter ist, dann kannst du dir einen sogenannten Wasserstop* anschaffen. Die gibt es bereits für ein paar Euro und werden einfach in den Spülkasten gehangen. Ein zusätzliches Gewicht unterbricht den Spülvorgang dann bereits früher als sonst.

Obst & Gemüse waschen

Jetzt wird es bereits sehr kleinteilig. Denn mit Dusche und Toilette haben wir ja bereits die größten Verbrauchsstellen anlysiert und in den Griff bekommen. Falls du aber gerne noch mehr Wasser einsparen möchtest, dann lies jetzt ruhig weiter.

Gemüse und Obst wird ja oftmals gerne unter den laufenden Wasserhahn gehalten. Stattdessen kannst du dir einfach eine Schüssel mit frischem Wasser hinstellen und auf diese Art mehrere Sorten von Gemüse und Obst mit dem gleichen Wasser waschen. Auf diese Weise können pro Tag schonmal ein paar Liter Wasser zusammenkommen. Sofern du nicht jeden Tag 200 Äpfel futterst und jeden einzeln wäschst, wirst du diese Sparmaßnahme aber nur geringfügig am Jahresende merken.

Wasserstop für Spülkästen findest du auch hier.

Die Waschmaschine richtig beladen

Auch hier hängt wieder viel vom Alter deiner Maschine ab. Worauf du aber auf jeden Fall achten kannst ist, dass deine Waschtrommel voll und nicht nur zu 20% gefüllt ist. Falls dein Gerät sehr alt ist, dann solltest du vielleicht einmal den Verbrauch messen. Dazu einfach den Zählerstand in der Wohnung ablesen, die Maschine laufen lassen und nachher schauen, wieviel Wasser hinzugekommen ist. Währenddessen musst du natürlich unbedingt duschen gehen, da du ansonsten kein vernünftiges Ergebnis bekommst. Zeigt der Zähler am Ende große Mengen an Wasserverbrauch an, solltest du über die Anschaffung einer neuen Maschine nachdenken. Wenngleich sich der Anschaffungspreis wohl erst nach einigen Jahren eingespielt haben wird.

Wasser sparen im Garten & auf dem Balkon

Corona hat ja scheinbar zu einem wahren Run auf die Baumärkte und Gartencenter geführt. Auch Schrebergärten sind beliebt wie nie zuvor. Dabei solltest du aber nicht vergessen, dass Pflanzen gerade im heißen Sommer ziemlich viel Wasser benötigen. Gerade bei einem Garten macht sich hier die Anschaffung einer Regentonne bezahlt. Jedoch solltest du das Regenwasser nicht zu lange darin aufbewahren, sondern zeitnahe verbrauchen. Andernfalls wird es brackig und es entwickeln sich Keime. Auf den meisten Balkonen fällt diese Möglichkeit aus Platzmangel leider weg.

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