Wie du Brot plastikfrei einfrieren, kaufen und aufbewahren kannst

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Eigentlich so gut wie jeder in Deutschland isst Brot. Und zwar viel davon. Rund 85 kg werden in Deutschland pro Jahr und Kopf konsumiert. Hier haben wir also die Möglichkeit, große Mengen an Abfall einzusparen. Und aus diesem Grund möchte ich dir heute gerne zeigen, wie du Brot plastikfrei einfrieren, kaufen und aufbewahren kannst. Weitere Tipps findest du auch im großen Plastikfrei-Guide.

Wo kann ich Brot plastikfrei einkaufen?

Traditionelle Bäckereien verschwinden in Deutschland leider mehr und mehr. Ich finde das sehr schade. Denn ich kann mich noch immer an diese fantastischen Gerüche aus meiner Kindheit erinnern, wenn ich morgens mit meiner Oma zum Dorfbäcker um die Ecke gelaufen bin.

Mittlerweile kaufen die meisten Deutschen ihr Brot im Supermarkt ein. Leider ist dort in der Regel alles in Plastikfolie eingepackt, sodass enorme Mengen an Müll produziert werden.

Beim Bäcker und auch bei den meisten SB-Bäckereien (Backwerk, Back Factory und co.)  bekommst du dagegen deine gekaufte Ware in Papiertüten mit nach Hause.

Falls du auch auf diese Papiertüten verzichten möchtest, bietet es sich an, eigene Stoffbeutel mit zum Einkauf zu nehmen. Ich verwende in der Regel einen sauberen Jutebeutel, wie du ihn eigentlich überall als Werbegeschenk bekommst. Du brauchst also nicht unbedingt einen extra Brotbeutel* dafür zu kaufen.

Dazu muss gesagt werden, dass die EU-Hygieneverordnung eigentlich verbietet, dass mitgebrachte Behälter und Taschen hinter der Theke befüllt werden. Es kann sein, dass einzelne Verkäufer dies ignorieren und deinen Beutel auch hinter der Theke befüllen. Alternativ kannst du den Beutel aber auch einfach auf deiner Seite der Theke aufhalten und der Verkäufer, oder die Verkäuferin lassen Brot und Brötchen einfach hineinfallen. Auf diese Weise gibt es für die Angestellten keine Probleme, oder ungewünschte Folgen.

Das Gleiche kannst du auch mit Kuchenstücken machen, für die in der Regel immer etwas Plastikfolie verwendet wird. Dafür einfach eine Edelstahldose* mitbringen und diese ebenfalls auf deiner Seite der Theke aufhalten. Auf diese Weise kannst du deinen Kuchen wohlbehalten transportieren. Eigentlich sogar noch besser, weil er in einer Edelstahldose* nicht eingedrückt werden kann beim Transport.

Was für den SB-Bäcker gilt, gilt übrigens auch für Supermärkte mit Backautomat. Auch hier kannst du einfach deinen eigenen Stoffbeutel verwenden. Diesen musst du dann an der Kasse einfach nur aufhalten, damit deine eingekauften Waren gezählt werden können.

Final bleibt noch zu sagen, dass du dein Brot natürlich auch selber daheim backen kannst. Das schmeckt in der Regel sehr gut, ist aber natürlich etwas zeitaufwendig. Auf diese Weise kannst du aber 100%ig sicher sein, welche Zutaten in deinem Brot vorkommen und das du kein Plastik bei der Herstellung verwendet hast.

So kannst du Brot daheim aufbewahren

Wenn du viel Brot isst, dann musst du dir um die Lagerung eventuell gar nicht so viele Gedanken machen. Denn sehr wahrscheinlich wird dein Brot ohnehin komplett verputzt sein, bevor es ausgetrocknet ist.

Falls du aber in größeren Mengen einkaufst, dann solltest du dein Brot einfach einfrieren. Schneide am besten so viel Brot ab, wie du in den nächsten Tagen verbrauchen wirst. Der Rest wird einfach eingefroren. Hierbei ist es übrigens vorteilhaft, wenn du das Brot nicht als großen Klotz, sondern in Scheiben, oder kleineren Portionen einfrierst. Auf diese Weise kannst du dir immer die benötigte Menge am Vorabend rausholen und auftauen lassen.

Das nicht eingefrorene Brot kannst du einfach im gleichen Stoffbeutel wie für den Einkauf lagern. Oder du verwendest ein Küchenhandtuch. Auch Brotkästen* und vor allem Tonkrüge eignen sich hierfür hervorragend. Dort kannst du Brot in der Regel bis zu 10 Tage lagern, was alle anderen Methoden bei weitem übertrifft.

Die Lagerung im Stoffbeutel hat im Vergleich zum Plastik einen entscheidenden Vorteil. Denn auf diese Weise schimmelt Brot weniger schnell. In Plastikbeuteln kann Brot dagegen schon nach 4 Tagen anfangen zu schimmeln. Denn Brot gibt Feuchtigkeit ab, die in der Plastiktüte jedoch nicht entweichen kann. Auf diese Weise entsteht ein Klima für Schimmelpilze.

Die ideale Temperatur für die Lagerung beträgt 12 bis 18 Grad. Im Sommer kannst du das Brot deshalb auch gut im Kühlschrank aufbewahren.

So kannst du Brot plastikfrei einfrieren

Natürlich kannst du dein Brot auch weiterhin in Gefrierbeuteln einfrieren und diese im Nachgang wiederverwenden. Wenn etwas bereits in deinem Haushalt vorhanden ist, wäre es ja Quatsch, weitere Ressourcen zu verschwenden.

Falls du jedoch keine Beutel daheim hast, stellt sich dir natürlich die Frage, wie du Brot plastikfrei einfrieren kannst.

Es spricht nichts dagegen, dein Brot in Stofftücher, oder Stoffbeutel eingewickelt einzufrieren. Also quasi so, wie du es auch daheim lagerst. Falls du Angst vor Gefrierbrand hast, dann kannst du eine weitere Schicht Stoff für zusätzlichen Schutz verwenden. Gefrierbrand ist übrigens nicht schädlich, kann aber den Geschmack von Lebensmitteln negativ beeinflussen.

Eine weitere Möglichkeit bietet sich mit Wachstücher*. Diese gibt es auch in veganen Varianten aus Carnaubawachs. Das Brot einfach darin einschlagen und dann einfrieren. Ansonsten sind Wachstücher eine tolle Möglichkeit, um Butterbrote und andere verderbliche Lebensmittel im Kühlschrank zu lagern.

Welche Erfahrungen hast du gemacht? Hast du noch weitere Tipps dazu, wie man Brot plastikfrei einfrieren, kaufen und aufbewahren kann? Falls ja, dann schreibe doch in die Kommentare.

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BROT PLASTIKFREI EINFRIEREN, KAUFEN UND AUFBEWAHREN

2 Comments

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Susereply
30. März 2018 at 12:38

Danke für die vielen Tipps!
Ich habe jetzt zum ersten Mal Brot in Bienenwachstüchern eingefroren. Klappt super!
Aber ich habe noch eine Anmerkung: Carnaubawachs wird nicht nachhaltig hergestellt. Das Wachs wird von Zwangsarbeitern geerntet. Gibt es keine regionalen veganen Alternativen?

Herzliche Grüße
Suse

Dominikreply
1. April 2018 at 13:02
– In reply to: Suse

Hallo Suse,

da bin ich leider überfragt. Hast du Quellen dazu, die du mir empfehlen kannst? Ich höre davon zum ersten Mal.

LG

Dominik

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